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Training
Nr. 57 Technische Spezialitäten
/ Bälle bitte sehr genau aufsetzen!
Hier ist es so, dass bei beiden Lösungswegen der Spielball
zu lang – jedenfalls sollten Sie die Bälle entsprechend
aufsetzen – laufen wird, wenn keine Sonder-Maßnahmen
ergriffen werden.
1.
Mößlacher
Der Ball muss einen sanften Bogen machen, damit er als nicht
erstes die Kopfbande sondern die linke lange Bande trifft. Hochstoß
könnte das bewirken, aber dann bekäme man nicht genügend
Linkseffet an den Ball (die Umkehr-Winkel sind sowieso schon
grenzwertig).
Schrägstoß ist ebenfalls zweifelhaft.
Eigentlich sollte aber bereits die Maximaleffetgabe genügen,
um den Bogen zu erzielen. Doch Vorsicht: Voraussetzung ist,
dass langsam und gefühlvoll gestoßen wird. |
2.
Plus-Stoß mit Verlängerung
Vor der Frage, ob man in ähnlichen Fällen wie hier
ausreichend kürzen kann, steht man oft.
Hoch- oder Tiefstoß bringt hier im allgemeinen nichts.
Empfehlenswert ist zumeist Stoßhöhe Mitte bei maximalem
Reshtsseffet. Eher vorsichtiges Tempo, keinesfalls zu hart.
(Versuche mit Linkseffet sind interessant!).
Zu überlegen wäre auch ein Schrägstoß.
Das Problem dabei ist jedoch, dass der Spielball dazu neigt,
an der ersten Bande zu springen, da es sich nicht umgehen lässt,
den Stoß wegen der großen Lauflänge relativ
stark auszuführen. |
Nr. 57b Technische Spezialitäten / Bälle bitte
sehr genau aufsetzen!
Auch hier ist es so, dass die beiden vorgeschlagenen Lösungen
eigentlich nichts Besonderes darstellen, die technische Durchführung
und psychologische Aspekte dafür um so mehr.
1.
Quartball von Rot
a) Instinktiv wird man hier Tiefstoß
mit Maximaleffet verwenden und sich dabei im klaren
sein, dass man die linke lange Bande sehr präzise, ganz
knapp vor der oberen Ecke, anspielen muss, damit der Ball lang
genug läuft. Dennoch passiert es auf vielen Tischen, dass
zwar die Kopfbande sehr viel Rechtseffet zeigt, was zur Kürzung
führt, während die rechte lange Bande oft nicht so
extrem viel Laufeffet abgibt wie gewünscht.
Was kann man dagegen unternehmen?
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b)
Stoßhöhe Mitte – allerdings mit etwas reduziertem
Rechtseffet, damit dies sich an der Kopfbande nicht
zu stark auswirkt. B 2 muss natürlich etwas dicker genommen
werden als bei Variante a) |
2.
Kurze Quart von Gelb
Die meisten Spieler werden sie, vernünftigerweise, als
reinen Gefühlsstoß angehen. Man kann aber auch gut
das natürliche System (als Endergebnis sind es ca. 2 Effetpunkte)
verwenden, vor allem wenn man die Linie des Spielballs
von B 2 zur linken langen Bande genau horizontal verlaufen
lässt.
Im letzteren Fall lauert ein psychologischer Fallstrick:
Weil B 2 ziemlich dünn getroffen werden muss, hat das Unterbewusstsein
Befürchtungen, der angespielte Ball könne eventuell
nicht rechtzeitig aus dem Wege sein, wenn B 1 dort wieder erscheint
und veranlasst den Spieler, B 2 etwas dicker zu treffen.
Folge: Nicht horizontal sondern leicht negativer Anspielwinkel
zur 1. Bande und dafür wäre das Linkseffet dann unter-dosiert.
Solche Probleme muss man in Rechnung stellen, wobei der Gefühlsspieler
das rein instinktiv macht – wer mehr mit Kopf spielt,
muss dran denken. Dies ist ein weiteres Beispiel für das
allgemeine Prinzip:
"Wenn Konter droht, läuft der Spieler Gefahr, unbeabsichtigt
die Stoßart oder das Antreffen an B 2 zu verändern." |
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